Mein Mann bewegt sich im Schlaf ständig und ist morgens häufig gerädert. Hängt das zusammen und muss das behandelt werden?
Die regelmäßige Bewegung im nächtlichen Schlaf betrifft leider sehr viele Menschen im hohen Alter. Aber auch jüngere können vereinzelt diese Symptome zeigen. Ein Zucken oder Strampeln der unteren oder oberen Extremitäten (Arme und Beine) im Schlaf können alle 20-40 Sekunden auftreten und zu unterbrochenen Nachtschlaf oder exzessive Tagesschläfrigkeit führen. Die Bewegungen können zu Weckreaktionen führen. Dadurch ist der Schlaf nicht mehr erholsam. Die Diagnose erfolgt in der Regel im Schlaflabor. Die Krankheit wird Periodic-Limb-Movement-Disorder (PLMD) genannt. Die Patienten werden dann mit bestimmten neurologisch wirksamen Medikamenten behandelt, das führt bereits in der Anfangsphase zu erheblicher Verbesserung des Schlafqualität.
Es gibt aber auch das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (RLS). Das ist eine sensomotorische Störung, die durch den unerlässlichen Drang gekennzeichnet ist, die Beine und selten auch die Arme zu bewegen. Es werden häufig kriechende oder krabbelnde Empfindungen und manchmal auch Schmerzen in den Beinen beschrieben.